1/12/2009

Managergehälter

Noch ein Post zu diesem Thema ist eigentlich unnötig, aber die Süddeutsche Zeitung vom 12. Januar 2009 schreibt in einem Kommentar unter der Überschrift "Verdienste bei Siemens" folgende Sätze, die ich einfach nicht unkommentiert lassen kann:
[...] generell verdienen deutsche Auf-
sichtsräte zu wenig. Ihre Bezahlung reizt
bisher nicht zu dem Engagement an, das
eine solche Tätigkeit nötigmacht. Sie ar-
beiten vielfach amateurhaft, weil sie
schlecht bezahlt werden.
Liebe SZ (bzw. "bü", das ist das Kürzel des Autors), das ist einfach nur Managergeschwätz unreflektiert nachgeplappert. Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: auch für Manager sollte gelten, daß man erst einmal zeigt, was man kann, bevor das Gehalt erhöht wird.

Niemand arbeitet amateurhaft weil er sich unterbezahlt fühlt, sondern einfach weil er/sie es nicht besser kann oder kein Interesse am Job hat. In beiden Fällen sollte man nicht die Vergütung erhöhen, sondern eine Trennung anstreben.

Wer sich unterbezahlt fühlt wird eher weiter zeigen was in ihm steckt und gleichzeitig eine besser dotierte Stelle suchen, die zu diesen Fähigkeiten paßt. Und diese wird er auch finden, wenn er im "alten Job" brilliert.

Generell sollte ein Manager nicht mehr verdienen als das, was er dem Konzern an Geiwnn bringt. Bei vielen Manager schint mir diese Grenze bei weitem überschritten. So viel zum gelobten Thema "Business Value" - dieser sollte eigentlich auch auf Manager-Gehälter angewendet werden.

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