Das ist doch eine nette Schlagzeile, die hier durch alle Medien geistert:
Britische Forscher haben nachgewiesen, daß die schottischen Soay-Schafe wegen des Klimawandels kleiner werden.
Begründung: solange es noch kälter war, haben nur die größeren Lämmer überleben können, heuteüberleben wegen des milden Klimas auch die kleineren.
So weit so logisch. Den zwingenden Beweis (es hieß schließlich “nachgewiesen”) bleiben sie allerdings schuldig!
Und wenn die Schafe größer geworden wären statt kleiner hätte die Begründung so gelautet: durch das wärmere Wetter ist das Futterangebot so stark gewachsen, daß die Schafe mehr als genug zu Fressen haben und daher größer geworden sind.
Ich drehe das jetzt mal um: da die Schafe kleiner geworden sind, muß weniger Futter vorhanden gewesen sein, was einer globalen Erwärmung widerspricht – wir steuern auf eine neue Eiszeit zu, und nur die Schafe wissen Bescheid!
q.e.d.
Aber mal wieder ernsthaft: mir liegen die Zahlen leider nicht vor, aber ich vermute einfach, daß durch die milderen Winter die Population gewachsen ist, das Archipel ist ziemlich klein, und die Tiere passen ihre Körpergröße so an, daß das Futter, das ja nicht mehr geworden ist, weiter für alle reicht.
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