12/07/2009

Gruppendynamik in der Demokratie

Das Minarettverbot durch Volksabstimmung in der Schweiz hat die Gemüter so weit erzürnt, daß sogar schon die Rede von der Abschaffung oder zumindest Einschränkunk des Plebiszits ist.

Nun weiß man aus der Gruppendynamik, daß die Intelligenz einer Gruppe nicht der Durchschnitt der Einzelintelligenzen, und schon gar nicht deren Summe ist, sondern sich stark der geringsten Intelligenz der Gruppe annähert.

So traurig das auch ist, es sollte nicht als (zusätzlicher) Vorwand für eine Beschränkung der Demokratie dienen. Stattdessen sollten die Parteien, die für die politische Willensbildung verantwortlich sind, die “Unintelligenz” der Massen nicht unterschätzen und bereits im Vorfeld solcher Abstimmungen durch Information dafür sorgen, daß nicht einzelne “Proleten” die Meinung der Bevölkerung bestimmen.

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