Kruzifix-Verbot

Wenn der Staat Kopftücher in Schulen verbietet, dann sollte er jegliche Kundgebung religiöser Bekenntnisse verbieten. Die derzeitige Selektivität ist eine Ungleichbehandlung, die auf keiner rechtlichen Grundlage steht.

Gibt es nicht eine Trennung von Staat und Religion? Dann sollte der Staat sich also gar nicht einmischen, und weder religiöse Symbole verbieten, noch vorzuschreiben (was die bayrische Regierung ja immer noch gerne würde!).

Ministerin Özkan ist zwar über das Ziel hinausgeschossen, aber immerhin hat sie deutlich gemacht, daß wir derzeit einen Mißstand haben, und dafür sollten wir ihr dankbar sein. Leider wollen die Betonköpfe der sogenannten christlichen Parteien darüber lieber nicht nachdenken.

Autobahnmaut – verfühtes Sommerloch?

Sind sie nicht süß, unsere “Staats-Manager”? Immer mal wieder kommt das Thema hoch, und jedemal denkt man, dümmere Ideen gäbe es nicht mehr, bis man bei der nächsten Runde eines Besseren belehrt wird.

 

Vorschlag	Abgelehnt weil
Jahres-Vignette	kein Anreiz, weniger zu fahren
Gebühr pro Kilometer	kein Anreiz, benzinsparende Autos zu kaufen
Gebühren nur für die Autobahn	verstopft die “Umgehungsstraßen”

Sagt mal Jungs und Mädels (und Schwesterwelle, falls der sich auch dazu äußern möchte), wäre es nicht am einfachsten, die Mineralölsteuer weiter zu erhöhen?

Pictures of my new iPad

Bakterien auf der Tastatur

OK, jeder weiß inzwischen, daß sich auf einer Computer-Tastatur mehr Bakterien befinden als auf einem Toilettensitz. Die Zahlen allerdings variieren. Wenn man das Internet durchsucht, findet man unter anderem folgende Faktoren, die besagen sollen, um wieviel mehr Bakerien auf der Tastatur leben als auf einer Klobrille:

• 5 (Tastatur im Vergleich zu Toilette desselben Büros, britische Studie)
• 400 (Studie der Universität Arizona)
• 252 (ein Blog-Schreiber, der wohl sehr genau gezählt hat)
• 60 (ein anderes Zitat der Studie der Uni Arizona – oder war es eine andere Studie derselben Uni?)
• 150 (dieselbe britische Studie wie oben, diesmal zitiert vom Kölner Stadtanzeiger)

Ein kleiner Hinweis zu diesen “Statistiken”: niemand sagte, welche Bakterien wo zu finden sind, es ging ausschließlich um die Anzahl. Ich würde ja davon ausgehen, daß sich auf der Computertastatur die harmloseren befinden …

Aus den obigen Studien läßt sich auch ableiten, daß Bakterien in US-Büros bessere Lebensbedingungen haben als in britischen – oder?

Und die Zahl 400 wird auch oft genannt als die Zahl der Bakterien auf einem Schreibtisch gegenüber einem Tpoilettensitz. Da hat dann jemand wohl falsch abgeschrieben, fragt sich nur wer bei wem.

Und einen habe ich noch: Frauen-Tastaturen haben im Schnitt 3-4 mal soviele Bakterien wie die Tastatur eines Mannes (Studie der Universität Arizona). Was soll man nun daraus schließen? Ach ja richtig, im Stehen pinkeln reduziert die Bakterien auf der Tastatur!

Alle Sinne abgeschaltet

In allen Verkehrsmitteln des ÖPNV kann man es beobachten.

• Die “Alten” machen’s vor: Musik in die Ohren, Kaugummi in den Mund, Zeitung vor die Augen.
• Die Jungen machen’s nach: Musik in die Ohren, Chipstüte daneben, PSP vor die Augen.

Genau so schon mehrfach beobachtet. Am liebsten wären diese Leute wohl ganz wonaders, sie wollen ihre Umwelt einfach nicht wahrnehmen.

Das Phänomen ist aber nicht auf den ÖPNV beschränkt:

• Der Jogger, der mir gestern mit Musik im Ohr begegnet ist, um das Zwitschern der Vögel nicht mit anhören zu müssen. Fehlt nur noch eine Nasenklemme, damit man den Frühling nicht riechen muß …
• Das Auto hält seit jeher für die Abkapselung vom “Rest der Welt” her: Radio aufdrehen, und sehen kann mich eh keiner, dann kann ich ja gemütlich Popeln … so täglich auf den Straßen zu sehen.