Schön, wir bauen
also die Städte aus, indem wir mehr Gebiete ausweisen, in denen Wohnungen
gebaut werden dürfen. Eigentlich sollte das ja gut für den Verkehr sein, wenn
die Menschen näher an der Arbeit wohnen. Aber wer wird diese neuen Wohnungen
kaufen und davon profitieren? Sicher nicht der normale Arbeitnehmer, denn der
kann sich das gar nicht leisten. Stattdessen werden neue Investitionsmöglichkeiten
für die ohnehin schon Wohlhabenden geschaffen. Bravo! Und Auswirkungen auf den
Verkehr: Fehlanzeige.
Man fragt sich
nur: war das nun zu kurz gedacht, oder einfach nur Absicht und damit
Klientelpolitik wie immer?
Und dann diese
Endlose Diskussion über Stromtrassen, oberirdisch, unterirdisch, bla, bla, bla.
Früher ist die Industrie halt dahin gegangen, wo die Energie war. Tja, blöd,
dass in Bayern et al kaum Windenergie vorhanden ist - da müsste die Industrie
in den Norden. Das hat der Nörgehofer aber wohl noch nicht ganz kapiert, darum
schießt wer weiter gegen Stromtrassen.
Zu guter Letzt
diese E-Autos. Was für eine hirnverbrannte Idee! Da springt VW doch nur auf, um
das Image des Buhmanns wegen des Dieselskandals (und anderer Skandale)
möglichst schnell wieder loszuwerden. Aber hat schon mal jemand ausgerechnet,
wie viel elektrische Energie mit dem "Konzept" nötig wäre, wie viel
schwerer die Unfälle mit den schweren Akkus wären, und wie viele zusätzliche
Staus es gäbe, weil stromlose Autos wild in er Gegend rumstehen.
Die Politik
braucht hier langfristige Konzepte und bis zu deren Realisierung eine
Zwischenlösung. Was sie aber bisher bietet ist bestenfalls Flickwerk.
Hier mal eine
Idee, wie das aussehen könnte:
Langfristig
sollten Arbeitnehmer, die unbedingt im Betrieb arbeiten müssen, nahe am Betrieb
wohnen. Das kann also "Campus" organisiert werden. Alle anderen
Arbeitnehmer können von zuhause arbeiten, sobald das Internet in Deutschland
Europa-Niveau erreicht hat.
Und bis das
Realität wird: aus Strom und CO2 lässt sich inzwischen flüssiger Treibstoff f herstellen.
Der lässt sich per Pipeline und Tankwagen Transportieren, die existierenden Tankstellen
können weiter genutzt werden, ebenso Verbrennungsmotoren mit leichten Umbauten
- dann aber sauber. Natürlich gibt es in diesem Energiekreislauf hohe Verluste,
aber ersten ist dies ja nur eine Übergangslösung und zweitens bleibt das Geld,
das nicht in neue Antriebe, Akkus, Tankstellen, Energienetze, etc. fließt, für
Investitionen in die langfristige Lösung übrig.
Und es würde auch
das Problem des deutschen Stromnetzes lösen, das unter Stromschwankungen sehr
schwer zu steuern ist, so dass mit "weiter so" der Blackout wohl nur
noch eine Frage der Zeit ist.
Merkwürdig: unsere Politik scheint zwar nicht fähig zu sein, neue Ideen zu generieren, aber in Technik-Fragen halten sie sich offenbar für so kompetent, dass sie nicht nur Anreize bieten, sondern sogar die Vorgehensweise und Technologie vorschreiben.
Ich finde ja: was man erreichen will, das sollte die Politik bestimmen - aber das "wie" sollte sie besser der Industrie überlassen.
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