8/05/2017

Verbot von Verbrennungsmotoren - zu kurz gedacht

Das Elektroauto wird von der Politik als Allheilmittel (oder Neudeutsch Silver Bullet) angepriesen. Verbrennungsmotoren sollen dagegen verbannt werden. Da spielt die Poltik leider in einer Liga, in der sie nichts zu suchen hat. Umweltworgaben und Emissionsgrenzen, ja bitte, aber doch keine technischen Vorgaben, von denen Politiker nichts verstehen!

Warum Verbrennungsmotoren nicht per se schlecht sind: bei der Verbrennung von z. B. Wasserstoff entsteht nur Wasser. Was soll daran denn schlecht sein? Überflutungsgefahr?

Warum E-Autos nicht per se gut sind: die Akkus erzeugen durch die verwendeten Materialien Umweltprobleme und evtl. auch internationale Konflikte um rare Rohstoffe, an die anscheinend niemand denken mag. Zudem ist es nicht umweltfreundlicher, wenn der Auspuff am Auto durch einen größeren Auspuff am Kraftwerk ersetzt wird.

Etwas mehr Voraussicht und Nachdenken und weniger Glaube an die eigene Allwissenheit stünde der Politik gut zu Gesicht.

Ach ja, da war neben den Emissionen durch die Verbrennung ja auch noch der Feinstaub. Mehr als 30% des Feinstaubs im Autoverkehr entsteht nicht durch die Verbrennung, sondern durch Abrieb, z. B. von Reifen. Da denkt aber noch niemand über Alternativen nach.

In Städten verursacht der Verkehr übrigens nur ca. 20% des Feinstaubs. Ich kann aber nicht erkennen, dass bei den übrigen Quellen (oder überhaupt) das Thema angegangen wird. Es wird nur fleißig gemessen und über Grenzwerte diskutiert.

Wenn wir also alle Autos auf E-Autos umstellen, sparen wir in den Städten weniger als 15% Feinstaub ein. Liebe Politik, und nun?

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