6/06/2021

Gendern - aber praktikabel!

 Die Gender-Manie macht unsere Sprache sehr unhandlich. Zwei Beispiele:

  • letztens sprach ein Reporter von "Jüdinnen und Jüden"
  • die Beamtinnen und Beamten müssen ihre Zeugen und Zeuginnen  ...

Das mit dem Schwah-Laut (BeamtInnen oder BeamtInnen) ist auch nicht viel besser, man unterbricht sich selbst, und JüdInnen gibt es dann immer noch nicht.

Kurz und gut, das verschwurbelte Gendern bringt Sprecher und Zuhörer gleichermaßen aus dem Takt.

Der Grund dahinter ist legitim, der Ansatz aber nicht praktikabel. Hier eine Alternative an obigen Beispielen:

  • Jüdinnen
  • die Beamtinnen müssen ihre Zeuginnen ...

Sprich: wenn über beiderlei Geschlecht gesprochen wird, wird die weibliche Form gewählt. Nach Hunderten von Jahren, in denen dies für die männliche Form galt, ist es ein fairer Ausgleich, das einmal umzudrehen, bis die Sprache eine natürlichere Form entwickelt hat.

Und das Gute dabei: bei dieser Form denkt man zuerst an Frauen, was bei Begriffen wie Vorständinnen nur hilfreich sein kann, den Gender-Gap auch in den Gehirnen weiter aufzulösen. Und genau darum geht es ja beim Gendern. Oder?

Nur für eines ist auch dieser Ansatz keine Lösung: spricht man bei Angela Merkel jetzt tatsächlich von Kanzlerinnenschaft statt Kanzlerschaft? Das habe ich schon so gehört, und es rollt mir die Fußnägel auf! Bei zusammengesetzten Wörtern vielleicht besser einfach lassen?

6/03/2021

TAZ: Cookie Policy an der Grenze der DSGVO? Oder Lücken in der DSGVO?

 Auf der Website der TAZ bekommt man folgende Meldung:


Natürlich kann man jetzt eine halbe Stunde die ganzen Angaben lesen - oder "Selbst auswählen" drücken, der schon ganz unschön weniger hervorgehoben ist als das gewollte "Alles akzeptieren". Ich vermute, das ist aber noch innerhalb der DSGVO.

Will man selbst auswählen, dann bekommt man folgende Seite:


Hier hat man es mit einer ganzen Litanei von "Berechtigten Interessen" zu tun. Diese einzeln durchgehen würde eine ganze Weile dauern. Überraschend ist für mich auch, dass z. B. "Ein persönliches Anzeigen-Profil erstellen" eine berechtigte Nutzung sein soll - aber der Begriff ist wahrscheinlich gar nicht gesetzlich definiert und soll mir die Legitimität der Datensammlung vorgaukeln. Naja, wenn man zustimmt, ist es das ja auch :-)

Um die Datensammlung zu minimieren, muss man hier den mittleren Knopf "Allem widersprechen" drücken. Das ist alles machbar, aber die Pfade sind verschlungen, und das sicher nicht ohne Grund: wer macht sich schon die Mühe und verbringt mehr Zeit mit den Cookie-Einstellungen als mit dem Lesen.

Das alles ist wahrscheinlich DSGVO-konform. Meiner Meinung nach hat die DSGVO hier aber eine Lücke: das Vermeiden von Tracking sollte für den Benutrzer genauso einfach sein, wie das Akzeptieren. Hierzu fehlt leider eine Vorschrift.

Golem.de: illegale Cookie Policy?

 Die folgende Abfrage erhält man auf https://www.golem.de:

 


Ich habe also die Wahl zwischen Tracking oder Bezahlen.

Ich kann mir so gar nicht vorstellen, dass dies die DSGVO erlaubt. Mein Verständnis der DSGVO ist, dass die Webseite (ggf. eingeschränkt) nutzbar sein muss, wenn ich nur "funktionale Cookies" akzeptiere - diese Wahl habe ich hier aber gar nicht.

Einzelne Artikel mit einer Paywall zu versehen wäre verständlich, niemand arbeitet umsonst. Aber dieses Vorgehen (von IT-Fachleuten!), das zu einer faktischen Sperre der Seite bzw. Tracking-Zwang führt, halte ich für nicht DSGVO-konform.

Prüft das eigentlich jemand?

 

6/02/2021

Bash Script to Rename all Files and Folders Containing Special Characters

Apparently, Sonos still does not fully support SMB v3, it has problems with files and folders containing special characters, in my case umlauts.

The script below renames all of the "offending" items, you can easily adapt it to your purposes. Hope you find it useful.


find . -depth -regex '.*[äöüÄÖÜß].*' 2>/dev/null | while read FILE ; do
  dir=`dirname "${FILE}"`;
  oldfile=`basename "${FILE}"`;
  if [[ ${oldfile} =~ .*[äöüÄÖÜß].* ]]; then
    newfile=`echo ${oldfile} | sed -e 's/Ä/Ae/g;s/ä/ae/g;s/Ö/Oe/g;s/ö/oe/g;s/Ü/Ue/g;s/ü/ue/g;s/ß/ss/g'`;
    mv "${dir}/${oldfile}" "${dir}/${newfile}";
  fi;
done

A note to Sonos: your posh brand should really not be relying on SMB v1 any more. It's 20201, guys, and some people do care about their security! But I guess I have to consider myself lucky for being able to connect to my server at all, as it requires v3.

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