1/02/2024

VPN FritzBox - Android

Einmal vorweg: wenn man keine IPv4 Adresse hat, kann man das Thema komplett knicken.

Das bisher übliche IPSec VPN habe ich mit dem seit Android 12 üblichen IKEv2 nicht zum laufen bekommen. Auch mit dem alten, aber noch vorhandenen IPSec ging es nicht. Es kam zwar eine Verbindung zustande, Daten wurden aber keine übertragen: 0 packets.

Das bei Fritz nun vorhandene WireGuard VPN war mittels QR Code denkbar leicht einzurichten. Und auf eine Fritzbox mit reinem IPv4-Anschluss funktionierte es auch bestens.

Mit einem IPv6-Anschluss kam zunächst keine Verbindung zustande. Ich habe den Servernamen dann so geändert, dass er eine IPv4-Adresse nutzte. Hier kam die Verbindung zustande, aber wieder keine Datenübertragung.

Fazit: mit IPv4 und WireGuard alles bestens. Sonst Finger weg.

Vorwerk Saugroboter VR300 einrichten - mit etwas Glück klappt das sogar!

Ich habe einen Saugroboter, Chinaware, mehr als 10 Jahre alt.

Nun habe ich jemandem beim Einrichten eines neuen VR300 helfen "dürfen". Und ich kann feststellen, dass Vorwerk bei den Fähigkeiten selbst meinem alten Gerät nicht das Wasser reichen kann.

Saugen: das erste Saugen hat er geschafft, allerdings sind die Pfade nicht immer nachvollziehbar und zwischendurch dreht er sich gerne mehrmals um die eigene Achse - Pirouetten, wie schön! Unter der Toilettenschüssel hat er sich dann festgeklemmt. So etwas kann mit vernünftigen Sensoren eigentlich nicht passieren. Aber gut, man kann ja später über die App künstliche Barrieren einbauen.

Verbindung mit dem Handy: hiermit habe ich mehr als einen Tag gekämpft - und ich bin vom Fach. Das Koppeln schlug mit dem Hinweis "keine Internetverbindung" fehl, obwohl das Gerät, wie man auf dem Router sehen konnte, korrekt eingebucht war. Zugangsbeschränkungen bestehen keine. Nach Fünf Wiederholungen, die Dank notwendiger wilder Knopfdrückerei am Gerät und notwendigen Neustarts eine Ewigkeit dauerten, habe ich erst einmal aufgegeben.

Am nächsten Tag habe ich mir die nötigen Werkzeuge zusammengestellt, um den Netzwerkverkehr aufzuzeichnen, um so festzustellen, warum er meint, kein Internet zu haben. Alles aufgesetzt, also Problem reproduzieren. Nun, diesmal gab es kein Problem, die Verbindung klappte. Über den Grund kann ich nur spekulieren: möglicherweise war der zuständige Server von Vorwerk nicht erreichbar?

Die Registrierung am Handy ist dann trotzdem fehlgeschlagen: "wiederholen", hieß es. Glücklicherweise fing der Prozess aber nicht wieder ganz von vorne an, denn das 20stellige WLAN Passwort wollte ich nicht schon wieder eingeben. Schon fertig!

Nochmal saugen lassen, damit er einen Grundriss aufbaut. Was er nicht tut, im Gegensatz zu meinem alten Gerät. Man muss ihm sagen, dass er jetzt einen Grundriss erstellen soll. OK.

Und was macht er dann? Er saugt und fährt dabei noch wirrere Bahnen (ich hätte nicht gedacht, dass das überhaupt möglich ist!) als beim normalen Saugen. Dank der wirren Bahnen hat er die 70qm nicht in einem Zug geschafft- wow, danke! Warum schaltet er beim "kennenlernen" überhaupt die Saugfunktion an? Und weitermachen wollte er erst wieder, nachdem er sich 2 lange Stunden voll aufgeladen hatte. Danach hat er es tatsächlich geschafft. Wir hatten einen Grundriss!

Die App meldet per Banner ein Software Update. Das Banner überdeckt wichtige Daten, also starten wir das Update: Fehler - wiederholen - Fehler - wiederholen - Fehler - wiederholen - Fehler - aufgeben.

Das Update kann man auch manuell machen. Dazu benötigt man ein USB-OTG Kabel und einen USB-Stick, der aber für Vorwerk bloß nicht zu groß sein darf, ... lassen wir das. Ich habe geraten, das Gerät für das Update zum Vorwerk-Shop zu bringen.

Barrieren einbauen: ja, das geht, ist aber am Handy mehr als mühsam. Auf ein Tablet konnten wir nicht ausweichen, da die App ausschließlich für Handys im App Store steht. Warum?

Mit viel Gefühl und Spucke haben wir auch das geschafft.

Wichtig ist noch, die nähere Umgebung um das Ladegerät nicht zu verändern: der Grundriss wir nämlich nach einem ersten "Abtasten" der Umgebung ausgewählt. Ja, der VR300 unterstützt tatsächlich mehrere Grundrisse! Und wenn die Umgebung geändert wurde, dann gibt es keinen passenden Grundriss und damit auch keine Barrieren.

Gut, wir habe ihn also lauffähig.

Würde ich das Gerät weiterempfehlen oder sogar selbst verwenden? Mmmm ... muss nicht sein.

Vorwerk hat wohl nur sehr wenig Expertise, wenn es um Smart Electronics geht, das sieht man hier und z. B. auch an den "aufgemotzen" Nachfolgern des ursprünglich sehr guten "Thermomix".

Bei den Saugrobotern liegt Vorwerk gegenüber den Mitbewerbern um mehrere Generationen zurück. Die "normalen" Staubsauge und den einfachen Thermomix verwende ich aber selbst gerne und oft und bin sehr zufrieden. Sie sollten nur einfach bei ihrer Kompetenz bleiben, oder Expertise einkaufen.

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