Erfahrungen mit dem Vorwerk Kobold Akku Saugwischer

Gut, Vorwerk ist teuer, aber zumindest die Geräte, die ich bisher hatte, waren qualitativ hochwertig und haltbarer als ich selbst. Ich hoffe, das ist bei dem Akku Saugwischer auch der Fall.

Das Gerät und das zahlreiche Zubehör wurden nahezu ohne Plastikverpackung geliefert, sehr schön und nachhaltig.

Weniger nachhaltig ist allerdings die Zubehörtasche: eine billige Tasche aus (unverrottbarem?) Kunststoffgewebe, made in China, und der Reißverschluss hält sicher keine zwei Jahre.

Auch beim Einräumen macht die Tasche keine gute Figur: massenhaft Gummischlaufen und kleine Täschchen - aber was gehört wohin? Eine Anleitung gibt es nicht. Meine Bitte an Vorwerk, ob man mir ein Bild einer eingeräumten Tasche zuschicken könne, wurde abschlägig beschieden? Warum denn das? Betriebsgeheimis???

Nun ja, ich puzzle ja gerne und habe es halbwegs hinbekommen.

Das Saugwischen funktioniert fast ohne Bücken: den Tuchträger kann man mit dem Fuß ausklinken, man muss sich natürlich kurz bücken, um ihn hochzuheben um ein Tuch anzubringen. Das Wieder-Einklinken des Tuchträgers (ja, ohne Bücken) ist ein Geduldspiel, ich brauchte Anfangs ca. 10 Anläufe, jetzt komme ich immerhin mit 5 hin.

Der Wassertank macht Befeuchten "unterwegs" unnötig, man muss nur stoppen, wenn der Lappen zu schmutzig wird. Angenehm.

In der Einstellung "nebelfeucht" habe ich mit einem Tank ca. 80qm Parkett wischen können. Da macht der Akku schlapp, bevor der Tank leer ist ;-)

Das große Bücken kam aber ganz unerwartet zum Schluss: das ist man fertig mit wischen und will noch den Saugwischer aufräumen, also ausschalten und auf den Rollen zurückfahren. Oder? Besser nicht!

Beim Rollen ohne Betrieb tropft der Saugwischer nämlich ganz erheblich, ich musste den ganzen Weg wieder von Hand trocken wischen (bücken!), und das war nicht mehr nur "nebelfeucht". Auch wenn das Saugwischen insgesamt gut funktioniert, so etwas finde ich äußerst ärgerlich!

Auch wenn man den Tuchträger ausklinkt, tropft das Gerät nochmal lustig vor sich hin. Das gilt insbesondere auch für den Tuchwechsel "unterwegs".

Beim nächsten mal werde ich mit eingeschaltetem Gerät zum nächsten gefliesten Bereich wischen und es erst dort abschalten.

Mit der Erfahrung wird das nächste Wischen hoffentlich etwas erfreulicher ...

UPDATE

Inzwischen habe ich mit meinem Berater telefoniert, der meinte, das sei ganz normal.

Darauf ging ich zum Vorwerk-Laden, den es zum Glück auch noch gibt, und zeigte dort Bilder. Man riet mir, den Kundensupport anzuschreiben und die Bilder zu schicken.

Eine Woche später hatte ich einen neuen Wassertank, und der Spuk hatte ein Ende. Danke!

IPv6 WAN + IPv6 LAN + Android = Probleme!

Ich habe einen IPv6 only Internet Anschluss. Das funktioniert auch ganz prima auf Linux und Windows. Nicht aber auf Android.

Android Apps bekommen auf eine DNS Anfrage eine IPv6 Adresse zurück (das WAN kann das ja), der Verbindungsaufbau schlägt dann aber oft fehl. Nach einigen Retransmissions kommen die Apps meistens auf die Idee, eben doch die IPv4 Adresse zu benutzen. Das kann aber schon mal 10 Sekunden dauern, bis diese "Fallback-Lösung" benutzt wird. Bei manchen Apps kann es sogar dazu führen, dass gar nichts mehr geht. Wieder andere haben gar keine Probleme - leider sind das die wenigsten.

Ich habe die DNS Auflösung auf einem Rechner getestet, der keine Probleme hat. Die gelieferten Adressen sind korrekt. uber auch von diesem Rechner kann ich keine Verbindung aufbauen. Ein Fall war die App WarnWetter vom Deutschen Wetterdienst.

Ob jetzt die gelieferte Adresse falsch ist, der Server doch nicht richtig für IPv6 konfiguriert ist, oder mein ISP ein Problem mit bestimmten Routen hat, weiß ich nicht.

Die mit demselben Namen verbundene IPv4 Adresse funktioniert jedenfalls.

Eine Möglichkeit der Abhilfe ist es, in Android IPv6 zu deaktivieren. Leider ist das nicht ganz einfach.

Oder man konfiguriert seinen Router so, dass DHCP keine IPv6 Adressen vergibt und kein IPv6 router advertising stattfindet. Dann fragt Android den DNS nur nach IPv4 Adressen, und das funktioniert ja.

Nicht schön, aber es erspart einigen Frust...

Hermes - einfach unfähig!

Als ich nach den Feiertagen nach Hause kam, erwarteten mich drei Zettel von Hermes in meinem Briefkasten, die drei fehlgeschlagene Zustellversuche suggerieren sollten. 2Suggerieren" deshalb, weil die Zettel noch zusammenklebten, da sie im Bündel vom Block abgerissen wurden. Sehr glaubhaft! 

Natürlich war keiner der Zettel ausgefüllt, sozusagen "Blanko-Zettel".

Nun, ich hatte auch Emails bekommen, deren Datum korrekt war. Also hatte es vielleicht wirklich drei Versuche gegeben.

In der letzten Email hieß es, ich solle wegen eines neuen Zustelltermins Kontakt aufnehmen. Das habe ich am 1. Januar (Feiertag) über die Web Site von Hermes getan und um Rückruf für eine Terminvereinbarung gebeten. Den hätte ich natürlich frühestens am 2. Januar erwartet.

Was dann am 2. Januar kam, war nicht der Anruf, sondern das Paket. Natürlich nicht bei mir, ich war ja nicht da, sondern beim Nachbarn abgegeben ohne Genehmigung. Und kein Zettel im Briefkasten.

Den Namen des Nachbarn konnte ich glücklicherweise einer weiteren Email entnehmen.

Da ist reichlich unprofessionell, und ich werde eigene Pakete sicher nie mit Hermes verschicken. Außer, ich möchte dem Empfänger eins auswischen ;-)