7/24/2020

Solarleuchte Asinara: Bewegungsmelder wechseln

Auch nach Jahren bekommt man für die Solarleuchte noch Ersatzteile und die Akkus sind Standardakkus und können leicht ersetzt werden. Ich bin immer noch begeistert!

Das Auswechseln des Bewegungsmelders hat beim zweiten mal sehr gut geklappt, das erste mal war etwas mühselig, da ich dazu einfach keine Anleitung finden konnte.

Deshalb hier ein paar Fotos vom Auseinandernehmen der Lampe, vielleicht hilft es ja jemandem.


Den großen Plexiglas-Aufsatz zum Öffnen im Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.
Mit dem kleinen Aufsatz zum Streuen des Lichts ebenso verfahren, also wieder im Uhrzeigersinn drehen
So sieht das nun aus.

Den Schalter auf "OFF" stellen.

Die große LED ist die für das Dauerlicht. Sie steht etwas hervor, also später Vorsicht beim Umdrehen, sie sollte nicht verbogen werden, sonst könnten die Drähte brechen.
Zunächst einmal die Schrauben des Bewegungsmelders öffnen, diese haben hinten eine Mutter.

Danach umdrehen, wie gesagt vorsichtig, und beim Öffnen der Schrauben nicht die LED abdrücken.

Ab und zu tut dem Solarpanel eine Politur gut, um den Wirkungsgrad zu erhalten. Ich verwende dazu Ceranfeld-Reiniger.
Jetzt lässt sich das Panel lösen und der Bewegungsmelder herausziehen.

Die vier Schrauben des Panels ebenfalls lösen, dann kann man es öffnen und bekommt die Elektronik zu Gesicht.

Hier sieht man das geöffnete Panel und die Kabel-Steckverbindung vom Bewegungsmelder.
Die Steckverbindung vorsichtig mit einem flachen Schraubenzieher lösen und abnehmen.

Später beim Einstecken des neuen Bewegungsmelder auf das richtige Einsetzen achten. Eine Nase am Stecker, die in den Schlitz passt, weist den richtigen Weg.
So, abgeklemmt.

Der Zusammenbau ist dann ungefähr dasselbe rückwärts, mit der Besonderheit, dass man den Bewegungsmelder am Metallgehäuse befestigt, bevor man den Panel einsetzt.










Also:
  • Panel zusammenschrauben, wobei das Kabel des Bewegungsmelder in die Aussparung kommt.
  • Bewegungsmelder am Metallgehäuse befestigen.
  • Panel einsetzen und festschrauben.
  • Zum Schluss noch die Streuscheibe und den Plexiglasaufsatz montieren, diesmal natürlich gegen den Uhrzeigersinn.
Viel Erfolg!

7/20/2020

Bahn und andere ÖPNV Apps: Programmierer dürften auch mal mitdenken!

Die meisten Apps für den ÖPNV werden glaube ich von TAF mobile programmiert. Jedenfalls lässt das Vorhandensein derselben "Merkwürdigkeiten" in den unterschiedlichsten Apps von der Bahn bis zu Großstädten darauf schließen.

Bei der Bahn hatten wir schon vor längerer Zeit das Problem, dass man dieselbe Bankverbindung nicht bei mehreren Benutzern hinterlegen kann. Was für ein Unsinn für Familien!

Abhilfe: wir fahren alle mit demselben Benutzerkonto, das kann lästig sein (man muss z. B. den Namen des Reisenden bei der Buchung eingeben) und ist sicher nicht im Sinne des Erfinders. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch den Benutzungsbedingungen widerspricht, aber wer liest die schon? 😏

Dasselbe Problem tauchte auch bei den Apps zweier deutscher Großstädte auf. Dass eine solch unsinnige Einschränkung mehrfach unabhängig voneinander programmiert wird, kann ich mir nicht vorstellen.

Anmerkung: bei der App der Stadt Wien ist das Problem nicht vorhanden. Die haben wohl einen anderen Anbieter.

Also, liebe Programmierer von TAF, denkt doch mal nach. Und sollte der Auftraggeber das wirklich so wollen, dann habe Ihr auch einen Beratungsauftrag!

Die Bahn sagt dazu sinngemäß nur: "Ja, das ist eben so". Großartiger Kundenservice. Aber immerhin habe ich eine Antwort bekommen.

Nicht so bei den Verkehrsbetrieben einer Großstadt. Dort wollte mein Sohn eine eigene Benutzerkennung. Wir haben ihn mehrfach unter verschiedenen Adressen registriert, doch die Anmeldung in der App (im Gegensatz zur Web Site) schlug immer fehl. Mit einer nichtssagenden Fehlermeldung, die Microsoft alle Ehre gemacht hätte.

Wir sollten den Support kontaktieren. Haben wir auch. Nach vier (!) Wochen Hin und Her (Bearbeitungszeit jeweils eine gute Woche) war es mir zu blöd, und ich habe etwas "rumgespielt". Offenbar muss man volljährig sein, um die App nutzen zu dürfen! Davon steht aber nirgendwo etwas, und auch der Support scheint davon nichts zu wissen.

Ein 16jähriger soll also die App nicht nutzen dürfen? Lächerlich! Rechtliche Gründe dafür finde ich nicht, denn ein Abo lässt sich über die App nicht abschließen.

Mit falschem Geburtsdatum funktionierte alles bestens, aber das fand ich keine gute Lösung. Also wieder zurück zum bewährten Prinzip: mein Benutzerkonto wird zum Familienkonto.

Dasselbe haben wir noch in einer zweiten Stadt erlebt, aber da kannten wir uns ja schon aus.

Dem Support habe ich das Problem geschildert, aus den verschiedenen Antworten (nach 2 Wochen weiterer Wartezeit) schließe ich:
  • meine Mail wurde nicht gelesen
  • meine Mail wurde nicht verstanden
  • man antwortete gar nicht
  • man antwortete mit einem Standard Text, der mit meiner Mail nichts zu tun hat

Auch ein bunter Strauß der Vielfalt, je nach Bearbeiter.

Fazit: sie können nicht helfen, und wollen offensichtlich auch keine Hilfe. Soll mich auch recht sein.

7/16/2020

Frauenquote in Parteien von Gericht gekipp - na und?

Also mal ehrlich, warum sollte man in Parteien eine Frauenquote einführen? Frau ist doch selbst Schuld, wenn sie einer reaktionär/konservativen Partei (und ich meine damit nicht nur die AfD) mit antiquiertem Frauenbild beitritt. Strafe muss dann doch sein.

Mädels, tretet halt in eine Partei ein, deren Programm auch Eure Interessen abbildet. Ihr werdet sehen, Ihr kommt dann auch ohne Quote zum Zug!

7/05/2020

Seehofer und die Taz-Kolumne

Das Thema ist schon wieder aus den Schlagzeilen verschwunden, aber was für ein Aufreger.

Nachdem die Emotionen zumindest in dieser Richtung wieder unter Kontrolle zu sein scheinen, bot es sich an, die "böse" Kolumne einmal selbst zu lesen, statt sich auf die zitierten Ausschnitte zu verlassen.

Die Kolumne von Hengameh Yaghoobifarah kann man hier (noch?) nachlesen.

Ich fand es schwer, den Text komplett zu lesen. Auch wenn es sich ganz offensichtlich um Satire handelt, so hat die Autorin vielleicht nicht genügend Abstand zum Thema und scheint eher von eigenen schlechten Erfahrungen getrieben zu sein. Wer ihren Hintergrund ein wenig kennst, kann das auch nachvollziehen.

Ich liebe Satire, insbesondere feinsinnige; diese Kolumne rangiert leider in dieser Sparte am unteren Ende. Aber ein schlechter Text ist ja noch keine Straftat - sonst wäre die Redaktion der BILD ja nahezu unbesetzt.

Zu Seehofers Reaktion wurde mehr als genug gesagt. Auch und besonders von ihm. Ein paar seiner Äußerungen möchte ich hier kurz aufgreifen.

Eine Enthemmung der Worte führt unweigerlich zu einer Enthemmung der Taten und zu Gewaltexzessen [...]
Das hat wirklich der Horst Seehofer gesagt. Selbsterkenntnis?


Ich bin sehr für Presse- und Meinungsfreiheit [...]
Mhm. Das sagen verschiedene Autokraten auch immer wieder. Anscheinend muss man das auch in einem demokratischen Land betonen.



[...] ich nehme mir die [Meinungsfreiheit] selbst auch immer wieder heraus.
Herr Seehofer, wir leben (noch) in einer Demokratie. Sie brauchen sich das nicht herauszunehmen, sie steht Ihnen als Recht zu.

So, genug davon. Ein schlechter satirischer Text von einer JournalistIn, die sonst keine Satire schreibt, und ein Innenminister, der schon länger (immer?) zwischen Unauffindbarkein und HB-Männchen ohne jede Zwischenstufen oszilliert. Mehr braucht es nicht für große Aufregung.

Und ich dachte, wir hätten anderswo richtige Probleme. Aber die kann man mit solchen Nebelkerzen prima ausblenden und muss sich nicht kümmern ...
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