7/05/2010

Das Rauchverbot ist nur eine kleine Facette der Volksabstimmung

Eigentlich ging es bei der Volksabstimmung ja nicht mehr darum, ob man als Nichtraucher ungestört ein Restaurant aufsuchen kann, sondern um die CSU selbst.

Diese hatte ihre Wahlschlappe bei den letzten Wahlen auf das vorher verabschiedete strikte Rauchverbot geschoben. Nun sagen die Wähler ganz klar, was sich auch vorher schon jedermann außerhalb der CSU gedacht hatte: nein, der Grund für das schlechte Abschneiden der CSU lag nicht am Rauchverbot!

Eigentlich wäre es nun Zeit für Seehofer und Konsorten, die Wahlschlappe in diesem Licht neu zu analysieren, aber es steht zu befürchten, daß der Selbstbetrug weitergeht. So zeigte sich Seehofer “hochzufrieden” mit dem Abstimmungsergebnis, das eigentlich ein Armutszeugnis für seine Partei darstellt. Seine Minister (allen voran Söder) haben es nicht einmal geschafft, sich in der Debatte vor der Volksabstimmung auch nur zu Wort zu melden.

Offensichtlich hält die CSU derzeit die Politik-Abstinenz für das beste Rezept, um an der Macht zu bleiben. Nun, wenn ein Politiker keine Politik machen kann, dann soll er’s auch lassen, aber dann bitte auch ganz offiziell abdanken!

Naja, die CSU wird sich nicht ändern, aber der kleine Seiteneffekt der Volksabstimmung, die rauchfreien Restaurants, die können wir wenigstens alle genießen. Sogar die CSU!

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