4/14/2021

Warum Söder kommen MUSS

Axel Zucken (MdB, CDU) spricht offen darüber, warum Markus Söder der Kanzlerkandidate der Union werden muss.

Unser Reporter Rainer Hohn konnte direkt im Anschluss an die Vorstellung der beiden Kandidaten Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (Bayern) und der Aussprache in der Unions-Fraktion ein kurzes Gespräch mit Herrn Zucken führen.

Rainer Hohn (RH): Herr Zucken, wie haben Sie die Vorstellung der Bewerber erlebt?
Axel Zucken (AZ): Also, der Armin war für seine Verhältnisse eher forsch als lasch, aber in dieser Disziplin kann man dem Markus einfach nichts vormachen. Markus hat offensichtlich die Kreide, die er vor einigen Tagen geschluckt hatte, nun mit einem Weißbier heruntergespült und ist so unver ... äh ... offen, wie man ihn kennt und wofür man ihn schätzt.
Beide Bewerber haben viele Feh ... äh ... Stärken, da schenken die sich nichts.

RH: Dann wäre Ihnen ein dritter Bewerber ganz recht, Herr Zucken?
AZ: So kann man das nicht sagen - dann kommt wieder so ein Merz. Bei den beiden weiß man halt, was man hat. Und für mich, wie für die meisten meiner Kollegen ist es ganz klar, dass der Markus der bessere Mann für uns ist.

RH: Tatsächlich? Dreht sich sich bei Herrn Söder nicht alles um ihn selbst? Zumindest in der bayrischen Politik war er doch eher ein Fähnchen im Wind. Wie kann er ein guter Budeskanzler werden, da müsste er ja Interessen anderer Leute vertreten?
AZ: Ja, Fähnchen, also stattliche Unions-Flaggen, sind sie ja beide. Sie spielen wohl auf solche Geschichten an, wie die Zerstörung eines Naturschutzgebiets zum Wohle zweier Skigebiete, die Markus anfangs durchsetzungsstark vertreten hat. Er hat doch später eingesehen, dass er damit Stimmen verliert und ist jetzt ein überzegter Grüner.
Armin hat das zwar auch drauf, weiß es aber nicht für sich und damit unsere Partei zu nutzen. Er kann ja nicht einmal richtig bestechlich sein, da arbeitet er über seinen Sohn.

RH: Und da haben Sie aus Überzeugung Herrn Söders Lied angestimmt?
AZ: Ja nun, Überzeugung ist ein starkes Wort. Wer von beiden Kanzler wird, ist letztendlich egal, es macht kaum einen Unterschied. Wichtiger ist, wie zugkräftig der Kandidat für unseren gesamten Bundestagswahlkampf ist. Schließlich wollen meine Kollegen und ich ja auch in der nächsten Lxika ... Lechsi ... Legislaturperioede wieder in den Bundestag einziehen. Ich kann ja sonst nichts. Äh ... in der Politik bewegen.

RH: Herr Söder hat ja bisher - soweit bekannt ist - nicht versucht, sich an der Krise zu bereichern. Passt er denn damit überhaupt in die Union?
AZ: Ja so ist das ja auch nicht! Ich zum Beispiel konnte die Ehrenerklärung sogar ganz ohne gekrezte Finger unterschreiben. Ich kann guten Gewissens sagen, dass ich mich nicht an der Krise bereichert habe. Zumindest nicht an ser Corona-Krise. Ich sitze ja im Verteidigungsausschuss, das geht es um andere Krisen, die man nutzen kann ... äh ... bekämpfen muss.
Und wenn dem Markus da noch Erfahrung fehlen sollte, dann nehmen wir ihn unter unsere Fittiche. Wir sind ja alle Amigos.

RH: ...
AZ: So, jetzt muss ich aber los, es gibt immer noch ein paar Unbeugsame, die meinen, dass CSU-ler in der Bundespolitik nichts zu suchen haben. Nur wegen so ein paar kleinen Ausrutschern wie dem Andi. Und dem Horst - obwohl der Horst doch eigentlich gar nichts macht. Naja, und der Glyphosat-Schmidt. Und der Dobrindt. Und ... na, die meisten haben doch wirklich ganze Arbeit geleistet. Da kann man den Bock doch auch zum Gä ... den Markus zum Budenkasperl ... Bundeskanzler machen. Ich werde mal sehen, wen ich noch überzeugen kann.
Also, einen schönen Abend noch!

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